Willkommen im Hotel Mama: Eine Mutter-Tochter-Beziehung.

Willkommen im Hotel Mama: Eine Mutter-Tochter-Beziehung.

Frankreich ist bekannt für seine leichte Komödien, egal ob Willkommen bei den Sch’tis, Frühstück bei Monsieur Henri oder Birnenkuchen mit Lavendel – diese Filme kamen auch bei dem internationalen Publikum gut an. Bei Willkommen im Hotel Mama dreht sich alles um eine besondere Konstellation:

Die Mutter-Tochter-Beziehung

Die klassische Mutter-Tochter-Beziehung bekommt einen neuen Twist, denn das Kinderzimmer wird von keinem Kind mehr bewohnt. Stéphany, Alexandra Lamy, ist erfolgreiche Architektin, für die alles gut zu laufen scheint. Doch dann zerbricht ihre Ehe und ihr eigenes Unternehmen geht in die Miesen. Wieder Single, arbeitslos und vollkommen pleite, hat die 40-Jährige nur noch einen Ausweg: Zurück zu ihrer verwitweten Mutter, Josiane Balasko, also ins „Hotel Mama“ zu ziehen. Hier ist alles all-inklusive – auch die Konflikte mit der Mutter, denn im „Hotel Mama“ wird nach anderen Regeln gespielt. Statt eines Geschlechterkonflikts wie bei Was Männer wollen, gibt es hier den Generationenkonflikt.

Die Mutter möchte ihr Leben noch so richtig genießen und kümmert sich wenig darum, was die Gesellschaft für angemessen oder nicht angemessen hält: Da ist das lautstarke Musikhören eines Teenagers, aber auch das Brettspiel-Spielen über das Telefon einer in die Jahre gekommenen Frau. Wer stressfrei eine Feierlichkeit planen möchte, klickt auf “Torten bestellen in Berlin” und findet eine Auswahl an Leckereien, die jede Festtafel optisch krönen. So einfach macht es sich die Mutter von Stéphany leider nicht: Sie bereitet ein aufwendiges französisches Menü mit mehreren Gängen zu und lädt ihre erwachsenen Kinder und den Schwiegersohn ein. Dass nicht alles nach Plan läuft, ist selbstverständlich. Schließlich kommen zum Mix des Generationenkonflikts auch noch die verzwickten Beziehungen der Geschwister untereinander dazu.

Es wäre keine französische Komödie, wäre nicht etwas Liebe dabei. Die Mutter hat eine Liebelei mit einem älteren Nachbarn. Um es vor ihrer Tochter geheim zu halten, spinnt die Mutter das eine oder andere Lügengarn, was ihr nicht besonders gut gelingt. Die Widersprüche und ihr seltsames Verhalten machen der Tochter schnell klar: Die Mutter hat Alzheimer! Der Film spannt sich auf den Wendepunkt zu – das bereits erwähnte Festmahl. Der Hochpunkt des Filmes besteht aus viel Chaos, gewürzt mit Gags und vielen Lachmomenten. Und zeigt vor allem eines: Wie viele Missverständnisse entstehen, sobald die Kommunikation von Mutter und Tochter in Schieflache gerät.

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dante